Eine Brücke zwischen Phantasie und Wissenschaft
Der Space Club des Vereins KIDS & CO zog zwölf Jahre lang – vom September 1998 bis zum Dezember 2010 – Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann. Ziel des Projektes war es, junge Menschen für Wissenschaft und Technik, speziell Raumfahrt, zu begeistern. Hierfür nutzte der Space Club ein einzigartiges, phantasievolles Ambiente mit „Mondbasis“, begehbarer Mondlandlandschaft und Planetarium – entwickelt und erbaut mit jugendlichen Science-Fictions-Fans, die hier so manches Weltraumabenteuer erlebten und in eigene Filmversionen verwandelten.
Das deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die europäische Weltraumbehörde ESA unterstützten die Arbeit des Projekts mit Fachvorträgen und kindgerechten Infomaterialien und Filmen. Astronauten wie Sigmund Jähn, Hans Wilhelm Schlegel, Sergej Saljotin und Alexander Serebrow oder der NASA-Vertreter Jesko von Putkamer gehörten zu den prominenten Besuchern des Projekts. Auch Familienministerin Dr. Christine Bergmann konnte als Gast begrüßt werden.
Der Berliner Raketenmodellsportclub beteiligte sich mit einer Arbeitsgemeinschaft Modellbau für Kinder. Wetterstation, internetfähige Computer mit Astronomiesoftware, viele Filme und eine große Sammlung einfacher, kindgerechter Experimente machten den Spaceclub zu einem Lernort der besonderen Art. Hier konnte man mit einer Mülltüte, etwas Draht, Aluminiumfolie und Spiritus in kurzer Zeit einen funktionierenden Heißluftballon bauen, per Teleskop die Sonne beobachten oder Pocket Rockets – etwa 3 cm lange Miniraketen aus Stanniol und Zündhölzern – bauen und starten lassen.
Das Projekt wurde komplett aus Spendenmitteln aufgebaut und ehrenamtlich sowie mit Hilfe von Arbeitsfördermaßnahmen betreut.