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Die Kinder hatten das neue Spielgerät auf der Hellen Oase unmittelbar nach Freigabe durch den TÜV bereits gestürmt. Doch nun wurde Richtfest gefeiert – ganz nach den Regeln der Zimmermannszunft gemeinsam mit allen Beteiligten. Denn der neue Leuchtturm mit Rutsche ist das Ergebnis gemeinsamer Arbeit Teilnehmender aus dem Projekt MAP Europa. Lars und Tatjana beispielsweise waren von Anfang an dabei. „Zuerst haben wir zusammengesessen und überlegt, wie der neue Rutschturm aussehen könnte. Da es auf dem Spielplatz bereits ein Boot gibt, haben wir das Thema Meer aufgegriffen. So entstand die Idee mit dem Leuchtturm“.

Aber wie wird aus einer Idee ein fertiger Rutschturm? Das lernten die jungen Erwachsenen Schritt für Schritt von Zimmerermeister Robert Jentsch. „Nivellieren, messen, Maße berechnen, Fundamente bauen, Hölzer winkeln, einschneiden, stämmen, sauberputzen, Bretter aufbringen…. Viele Handgriffe mussten ausgeführt werden und jeder war für die Mitwirkenden ein kleiner Lernprozess. Sie hatten vorher noch nie mit Werkzeugen wie einem Akkuschrauber zu tun. Da kann man viel erklären. Wichtig ist das Machen. Und das haben wir trainiert. Das Ergebnis sind Kompetenzen, die die jungen Leute mit nach Hause nehmen.“

Niclas, einer der Teilnehmenden, bestätigt: „Es hat Spaß gemacht. Ich habe so viel gelernt und sehe jetzt das Ergebnis meiner Arbeit.“ Und Tatjana ergänzt: „Das Projekt war sehr abwechslungsreich und hat meine Erwartungen übertroffen. Ich habe mit Holz gearbeitet, betoniert und gemalert. Das Arbeitsklima war super und wir sind ein gutes Team geworden.“ Robert Jentsch will neben Fachwissen auch Zimmermannstraditionen an seine jungen Mitstreiter*innen weitergeben.

Gemeinsam wurde deshalb auch ein zünftiges Richtfest zur Einweihung des Spielgerätes gefeiert – traditionsgemäß mit (selbst gebauter) Richtkrone, kurzer Rede in Versform (die auf selbstgeschöpftem Papier verewigt der Geschäftsführung übergeben wurde), lustigen Spielen und einem ordentlichen Richtschmaus.